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Eine Welt voller Erlebnisse

18.12.2023

Die Angst vor etwas, das ganz natürlich ist…

... und zwar VERÄNDERUNG! In meinen therapeutischen Coachings, aber auch bei meinen Malworkshops erlebe ich immer wieder, wie mächtig und energieziehend persönliche Blockaden sein können, wenn es darum geht, Dinge anders zu tun. Selbst wenn es nur um klitzekleine Veränderungen geht und es rational betrachtet gar keine reelle Chance zu scheitern gibt, stehen wir uns selbst im Weg und fühlen uns wie gelähmt. Oftmals auch körperlich. Den Pinsel mal anders führen... mutig auf's Bild klecksen oder mal blind malen... oder (um auch Beispiele aus dem therapeutischen Coaching zu nennen) umziehen... kündigen... im Alltag bewusst Pause machen... über die eigenen Gefühle sprechen... neue Projekte verfolgen. Was, wenn... Was, wenn es schief geht? Was, wenn nichts daraus wird? Was, wenn die Situation schlimmer ist als vorher? Was, wenn es sich ganz anders entwickelt? Was, wenn... ? Was, wenn...? Ja, was, wenn...??? Dieses "Was, wenn…?“ kann im Kopf so groß werden, dass Menschen vor lauter Infrage stellen schlussendlich gar nichts tun. Es erscheint dann besser und sicherer, als etwas „Ungewisses“ zu tun. Das Gemeine ist nur, dass dieses innere und äußerliche Ausharren wahnsinnig frustriert. Es sorgt zwar in gewisser Weise für Stabilität, aber wichtige Bedürfnisse bleiben unerfüllt. Weiterentwicklung findet nicht statt. Und die persönlichen Sehnsüchte und Träume bleiben auch dort, wo sie schon lange sind: am fernen Horizont. So bleibt alles, wie es ist. Nur nerviger. Veränderungen passieren ständig, innerlich wie äußerlich. Vergessen wir vielleicht zu oft, dass Veränderung ein natürliches Prinzip ist, und dass es so etwas wie richtig und falsch hier gar nicht gibt? Ist Leben, wenn es sich verändert, nicht immer stimmig? Das wurde mir bei einem Spaziergang bewusst, nämlich, als ich mich fragte, was sich seit dem Aufstehen in meinem Leben so alles verändert hatte. Es war viel mehr, als ich dachte! Ich bemerkte, dass ich bei meinem morgendlichen Kaffee einen Gedanken hatte, den ich noch nie zuvor hatte. Dass es mir dann deswegen gelungen war, in einer Situation mit meinen beiden Kindern ganz anders zu reagieren, als sonst üblich. Obendrein hatte ich - natürlich unbewusst - ein Outfit aus Kleidern in meinem Kleiderschrank kombiniert, das ich so noch nie getragen hatte. Über den Familienkalender bekam ich die Nachricht, dass bei meinem Mann ein Arbeitstag geplatzt war. Und zwei Stunden später erhielt ich eine Anfrage für einen maßgeschneiderten Firmenworkshop von einer Person, die ich erst wenige Tage zuvor kennengelernt hatte. Eine neue Herausforderung! Etwas mehr „Hurra, ich verändere mich!“ Mir fielen augenblicklich so viele Veränderungen ein, dass ich selbst erstaunt war. Dabei hatte ich nur ein paar Minuten meines Tages betrachtet. Viele Veränderungen passieren, ohne dass sie einen Hick Up in unserem Leben auslösen. In vielen Fällen nehmen wir sie einfach hin, ohne sie groß zu beachten. Aus diesem Blickwinkel heraus konnte ich darüber schmunzeln. Veränderung ist wirklich stinknormal. Sie ist alles andere als außergewöhnlich, sondern vielmehr ein ganz natürliches, universelles (Lebens-)Prinzip. Wenn wir Angst vor Veränderung haben, dürfen wir uns zunächst einmal klar machen, welche Veränderungen wir tagtäglich erleben und meistern. Zusätzlich dürfen wir uns auch in Erinnerung rufen, welche wirklich weitreichenden und herausfordernden Veränderungen wir in der Vergangenheit schon gemeistert haben. Wie oft hast du schon befürchtet, zu scheitern? In welchen Situationen? Und was ist passiert? Ein Ausdruck von Vertrauen Also, ich finde, wir tun gut daran, unsere Veränderungsängste mit einer guten Portion Humor zu betrachten. Viel erschreckender als die Vorstellung, dass sich etwas ändert, sollte vielleicht die sein, dass sich nichts ändert. Ein bisschen mehr „Hurra, ich verändere mich!“ statt „Bitte, tu’s nicht“! ist also vielleicht angebracht...? Letztlich ist Veränderung ein Ausdruck von Vertrauen. In sich, und in das Leben. Wer sich verändert, vertraut und hofft auf eine gute Entwicklung. In diesem Sinne… sei mutig und hab Vertrauen! Die meisten Veränderungen glücken, und das Leben ist kein Ort, um zwischenzuspeichern. 😉

30.11.2023

Neuer Lebensentwurf oder nicht?

Zwischen Mut und Zweifel Denkst du momentan darüber nach, dein Leben in irgendeiner Weise zu verändern und fühlst dich innerlich hin und hergerissen? Dann kennst du die Frage sicherlich: Soll ich es wirklich anpacken oder belasse ich es bei Gedankenspielen? So geht es vielen Menschen. Den Entschluss zu fassen und ihn umzusetzen - sich und das eigene Leben zu verändern - kostet Überwindung. Viele bleiben hier stecken. Das ist auch irgendwo verständlich, denn Veränderungen bedeuten eine Unterbrechung des Gewohnten, des Vertrauten, des Bekannten. Mehr als bisschen Lebenskosmetik Meistens geht es auch nicht um oberflächliche Verbesserungen und ein bisschen Lebenskosmetik. In der Regel geht es darum, etwas persönlich Bedeutsames zu verändern. Manchmal stellt uns das Leben auch vor die Herausforderung, innerhalb unseres Lebensentwurfs ganze Bereiche anders zu gestalten. Oder es beginnt eine neue Lebensphase, wo vieles einfach grundlegend nicht mehr stimmt und neu erfunden werden darf. Beruflich umsatteln, neue Strukturen im Alltag, eine Zeit im Ausland leben, neue Lebensmodelle kreieren, konfliktfähiger werden, den Lifestyle komplett neu ausrichten, eine Band gründen, Sexualität neu ausleben, ein Buch schreiben, neue Betätigungsfelder finden, Beziehungsrollen verändern, Zeiten und Räume schaffen für Kreatives, Sinnhaftes... ich könnte die Liste der guten Ideen endlos fortsetzen. Schon so ziemlich alles wurde bei mir im therapeutischen Coaching auf den Kopf gestellt und im Zuge der gemeinsamen Arbeit umgekrempelt. Viele Menschen sind innerlich schon längst entschieden. Sie spüren im Grunde, dass sie anders leben möchten, und wissen auch, dass sie den bisherigen Lebensentwurf nicht mehr fortsetzen können oder möchten. Sie können sich oft sogar schon vorstellen, dass sie durch den anvisierten Lebenswandel Erfüllung und Sinn finden werden. Die Gründe, das warum, wozu und wofür, sind oft mehr als klar. Und dennoch hält sie irgendetwas zurück... Zweifel werden laut: Ob der Zeitpunkt der richtige ist? Vielleicht sollte ich noch ein wenig so leben, bevor ich...? So schlecht ist dieses Leben doch auch nicht.. Was ist, wenn alles ganz anders kommt? Was, wenn ich scheitere und niemals wieder... finde? Was, wenn alles nichts wird und mein Leben außer Kontrolle gerät? Neuanfang souverän meistern Der Hauptgrund, warum Menschen viel zu lange in überholten Lebensentwürfen verharren, ist oft die Angst, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren, wenn alte Gewohnheiten, Strukturen, Verhaltensweisen usw. aufgeben werden. Sie haben riesengroßen Respekt vor dem Moment, in dem das Alte (der Job, die Wohnung, die Rücklagen, der Partner...) weg und das Neue noch nicht da ist oder sich erst im Aufbau und in der Entstehung befindet. Es ist der Übergang, der nicht behagt und Sorgen bereitet. An dem Punkt erteilen sich viele Menschen selbst ein Entwicklungsverbot und geben ihre Träume und Sehnsüchte auf, anstatt zu fragen, was es denn braucht, damit Veränderung und Entwicklung möglich sind. Meine Erfahrung ist: es erfordert vor allem Vertrauen. Vertrauen in den eigenen Weg, in die persönlichen Entscheidungen und Fähigkeiten – und in das Leben! Mit Vertrauen lassen sich der Schock und die Unberechenbarkeit des Neuanfangs souverän meistern. Ein Übergang beinhaltet nun mal die Fragwürdigkeit, die Ungewissheit, die Unschärfe des Kommenden, noch zu Gestaltenden. Das gehört zum Wesen von Veränderungen. Es wird anders, und ich weiß nicht, was konkret und im Einzelnen ganz genau auf mich zukommt. Hier dürfen wir Vertrauen lernen und Mut schöpfen.... über uns selbst hinauswachsen. Klar ist, je geringer das Selbstvertrauen und das Zutrauen in die eigene, schöpferische Kraft ist, umso größer erscheint die Herausforderung, den ersten Schritt zu machen und sich in den Zustand des Übergangs zu begeben. Dabei ist es im Grunde immer gleich. Ganz egal, welche Veränderung angestrebt wird, und wie klein sie ist: das Neue ist am Anfang immer beängstigend und fremd. Es wird uns erst mit der Zeit vertraut. Es braucht eine Zeit, bis wir uns im neuen Leben zurecht zu finden, bis wir entwickelt haben, was wir brauchen, und uns wohl fühlen. Im Neuen anzukommen darf seine Zeit dauern. Stärke und Zukunftsperspektive Menschen mit schlechten Vorerfahrungen oder geringem Selbstwert scheuen diesen Übergang. Sie schieben wegweisende Entscheidungen auf und umgehen den Moment, indem sie mit all ihren Fähigkeiten und Kräften gefragt sind. Sie zweifeln immer wieder an sich, ihrer persönlichen Stärke und Zukunftsperspektive. Sie haben solche Angst sich selbst zu enttäuschen, dass sie lieber dort bleiben, wo sie sich sicher fühlen und ihr Leben unter Kontrolle haben. Menschen, die - z.B. im therapeutischen Coaching - gelernt haben, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Kräfte zu entwickeln, und die auch erfahren haben, dass das Leben in entscheidenden Momenten für sie (mit)sorgt, fallen Veränderungen leichter. Sie trauen sich eher zu, die Zeit des Übergangs meistern zu können, und holen sich entsprechende Hilfen und Unterstützung. Sei führen sich ihre Wünsche und Bedürfnisse sowie ihre Beweggründe vor Augen und leiten den Übergang ein. Sie glauben an eine positive Entwicklung, ohne sie zu kennen. In den wenigsten Fällen geschieht Veränderung einfach von selbst. Sie beginnt in dem Moment, in dem wir uns proaktiv dazu entschließen und den ersten Schritt gehen. Wenn wir innerlich bereit sind, das Leben für eine Weile aus den Angeln zu heben und nicht vollkommen „in der Hand zu haben“. Zur Verwirklichung eines neuen Lebensentwurfs gehört, dass für eine Zeit lang manches offen und in gewisser Weise unkontrollierbar sein wird. Gleichzeitig wird eben aber auch vieles möglich. Wir sammeln neue Erfahrungen, erleben spannende Zufälle und Begegnungen und ein positives Lebensgefühl kehrt zurück. Das Leben wird wieder lebendig, freier... intensiver. Bei mir im therapeutischen Coaching lernen Menschen, ihr Leben in ihrem Sinne zu lenken, und sie finden Zugang zu ihrem Potential und ihren Ressourcen. Es ist wirklich jedem Menschen möglich, eine neue Lebenswirklichkeit zu erschaffen. Selbstvertrauen hilft, die nötige "Baustellengeduld" aufzubringen und in Zeiten des Übergangs nicht in Panik zu geraten. Menschen, die sich selbstbestimmt und mutig zu einem neuen Lebensentwurf entschlossen haben, sind später wahnsinnig stolz darauf. Und auch ich bin immer wieder auf‘s Neue fasziniert, was sich entwickelt. In der Arbeit liebe ich den Moment, in dem meinen Klienten und Klientinnen klar wird: "Ich hab's geschafft. The new life is born. Ich bin da." Diese glänzenden und strahlenden Augen... die Freude darüber, es tatsächlich geschafft zu haben... aus eigener Kraft... und jetzt wirklich anders zu leben... diese Momente sind ein solches Geschenk! Selbstbewusster mit Ungewissheit und Entwicklungen umgehen Viele sagen rückblickend, dass die anfangs so gehasste Zeit der Unsicherheit sie ungemein gestärkt hat. Sie können heute generell gelassener und selbstbewusster mit Ungewissheit und unvorhergesehenen Entwicklungen umgehen und muten sich viel schneller und öfter neue Aufgaben und Herausforderungen zu. Ihr Lebensentwurf entwickelt sich weiter. Übergänge sind also Zeiten, in denen wir lernen können, uns selbst zu bestärken und Halt zu geben. Sie eröffnen uns einen Raum für persönliche Weiterentwicklung. Darum... gib' dich und deine Träume bitte nicht auf. Ich werde nicht müde, es immer wieder zu sagen: Die besten Entwürfe sind die gelebten! Welche Veränderung willst du wagen? Ich unterstütze dich gerne auf diesem Weg. Termin buchen

23.11.2023

MOBILE OF LIFE® Workshop + Ausbildung 2023

MOBILE OF LIFE® WORKSHOP + WEITERBILDUNG bei mir auf dem Berg. ⛰️🌞🌈 „Ich bin so froh, meinem Inpuls im Frühjahr gefolgt zu sein und den Workshop gebucht zu haben! Ich bin so gespannt auf die Umsetzung und seit heute Morgen spiele ich auch mit der Idee, das MOBILE OF LIFE® in Teamprozessen einzusetzen.“ „Danke… es brennt wieder in mir!“ „Ich kann dir gar nicht sagen, was das für mich bedeutet…!“ Soweit die ersten Stimmen... Wir hatten eine wunderschöne, intensive und überaus produktive Zeit. An Tag 1 und Tag 2 sind neue Lebensmobiles entstanden, und an Tag 3 habe ich die Methode dann vorgestellt und erklärt. Nach Abschluss der Fallarbeiten erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat und dürfen sich dann auch offiziell „MOBILE OF LIFE® Creator“ nennen und die Methode in der Praxis anbieten. Wie immer bin ich schockverliebt in die neuen Lebensentwürfe. Sie sind so individuell und einzigartig wie die Menschen, die sie kreiert haben. ✨ Am beeindruckendsten war für mich mitzuerleben, wie die Teilnehmenden es mit Hilfe des MOBILE OF LIFE® geschafft haben, tiefgreifende Mechanismen von Selbstsabotage zu erkennen und z.T. jahrelang aufgeschobene Entscheidungen endlich zu treffen… mutig und voller Vertrauen in den eigenen Weg. 🙌🏼 Im Workshop ging es dieses Mal vor allem um die Fragen „Was heißt LEBEN eigentlich in der Lebensphase, in der ich mich befinde?" Darauf hat jede*r Teilnehmer*in ganz persönliche Antworten gefunden. 💡 Und seit zwei Tagen nun trudeln immer wieder Nachrichten und Fotos von den TN bei mir ein, die sie eifrig, mit neuer Energie und Freude bei der Umsetzung ihrer neuen Lebensentwürfe zeigen. Und manche haben sogar schon begonnen, mit ihren eigenen Klienten mit dem MOBILE OF LIFE® zu arbeiten. Das lässt mein Herz höher hüpfen! 💛 Du möchtest bei der nächsten Weiterbildung dabei sein? 2024 wird es wieder einen Durchgang geben...